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Bidra med feedbackAuf dem Weg nach Remscheid kommt man durch den Wermelskirchener Ortsteil Preyersmühle an der Stadtgrenze. Bekannt ist diese Örtlichkeit in der Region vor allem durch die große Autobahn Brücke Einsiedelstein der Autobahn A1 sowie durch das dortige Gasthaus Preyersmühle, das neben deutscher Küche auch regionale Spezialitäten, wie zum Beispiel den „Bergischen Pillekuchen“ anbietet. Das Restaurant sehen wir jedes Mal, wenn wir mit dem Linienbus daran vorbeifahren. Aber wir sind noch nie dort ausgestiegen. Straßenansicht Da das Lokal mit Spargelgerichten auf sich aufmerksam machte, war es jetzt einfach einmal so weit. Wir werden dort bürgerliche bzw. regionale Küche – laut Homepage – angeboten bekommen. Goldene Regel zur Wahl des Restaurants: Worauf habe ich jetzt Lust? Passt das Restaurant dazu? Vom Internetauftritt her, passt das Gasthaus zu unseren heutigen Wünschen nach deftigen Gerichten. Also machen wir heute dort einen Lunch Stopp und fahren dann weiter in die Nachbarstadt zum Einkaufen. Ambiente Das Haus liegt direkt an der Durchgangsstraße und einer Kreuzung. Es hat eine Fassadenverkleidung aus Klinkern. Diese Art war vor längerer Zeit eine Mode eine pflegeleichte Außenwand zu erhalten. Ich mag diesen Look nicht besonders. Aber die inneren Werte sollen zählen. Das Erscheinungsbild dort erinnerte mich an klassische Balkan Ausstattung der Siebziger Jahre. Viele Balken, Ziegelsteinbögen, dunkle Tische, Sitzbänke, Nadelfilzboden – und sogar ein kleiner Teich mit Springbrunnen. Gastraum Teilansicht Die Luft war für mich auch irgendwie aus dieser Zeit: etwas „muffig“; ich weiß nicht, ob die Möbel den Geruch abgaben oder die „Duftautomaten“, die an mehreren Stellen angebracht waren. An den Wänden hingen einige ansprechende Bilder, die an die Historie des Hauses erinnern (eine Urkunde zum Kegeln war von 1932 oder so und Ansichtskarten mit dem Haus im Wandel der Zeit . Das gefiel mir recht gut. Zum Haus gehören auch noch Kegelbahnen und ein Saal für Feiern und Feste. Im ganzen Haus kann jeder Gast das Internet nützen; die Daten zum Einwählen stehen auf dem Tisch (Free WiFi Spot . Sauberkeit Das Haus war ordentlich gepflegt. Sanitär Die Toilettenanlage war sauber, aber eben auch schon in die Jahre gekommen. Service Am Mittag war das Lokal leer. Die Chefin und Köchin begrüßte uns freundlich und überließ uns die Platzwahl. Im Jahr 2007 hatte Janin Distell das Restaurant übernommen. Vorher hatte sie im Schlossrestaurant Schloss Burg den Beruf gelernt und dort gearbeitet. Wir setzen uns also an einen Tisch am Fenster. Platz Die Karte reichte sie uns, nachdem wir uns niedergelassen und uns im Raum umgesehen hatten. Das war angenehm. Dann nahm sie unsere Bestellung auf und berücksichtige gerne kleine Änderungswünsche. Sie gab auch ehrliche Auskünfte: Die Sauce Hollandaise wird zum Beispiel nicht im Haus gemacht. Daher habe ich diese auch nicht bestellt. Die Karte(n Die relativ umfangreiche Karte enthält wirklich einige Bergische Spezialitäten wie etwa Kottenbutter, Waffeln oder Pillekuchen. Daneben gibt es dann auch mehrere Schnitzel und Steakgerichte. Aber eben auch saisonale Angebote wie Spargel oder Bärlauch. Die verkosteten Speisen Wir wählten: Wiener Schnitzel vom Kalb mit Salat (18,50 € und Wiener Schnitzel Portion Spargel (250 g mit Tomate überbacken und Salat (13,50 € und ein Stück Lachs (4,50 € Spargelteller Das Fleisch war zart und richtig dünn geklopft. Die Panade war wellig und kross gebraten. Das war gut gelungen. Die Bratkartoffeln waren gut abgeschmeckt aber nicht knusprig geworden. Beilagen Salat Der Salat wurde separat gereicht. Die kleine Schüssel war hoch gefüllt. Oben waren einige frische Sprossen, frische Möhrenraspel, einige Tomatenstücke und Gurkenscheiben. Darunter waren verschiedene Blattsalate. Das Dressing war durch diese Schichtung überwiegend unten. Mir kam diese Sauce etwas essiglastig vor; daneben spürte ich Senfnoten. Ob die Kreation selbst gemacht war, habe ich nicht mehr gefragt – es kann aber gut und gerne ein Fertigprodukt gewesen sein. Der weiße Spargel war gut geschält und richtig gegart. Er hatte noch etwas Biss, was ich unbedingt für richtig halte. Die überbackenen Tomaten darauf waren aromatisch. Die Sauce dabei war kräftig abgeschmeckt. Der Salat war von den Komponenten her, identisch mit dem Beilagensalat zum Schnitzel. Es war aber eine riesige Menge. Ich hätte den Spargel mit den Tomaten lieber mehr getrennt von diesen Beilagen gehabt. Lachs Das Stück Lachs war auf der Haut kross gebraten worden. Wahrscheinlich war dabei die Hitze etwas überschritten worden, denn es traten kleine Eiweißspuren zu Tage. Dadurch war der Fisch etwas trocken geworden, aber durchaus noch nicht misslungen. Getränke Wir haben nur Sprudel genommen (Gerolsteiner 0,75l – 3,90 € . Aber die Karte weißt eine Reihe von Bieren aus, die auch überwiegend vom Fass kommen – auch Guinnessbier war dabei. Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Das Essen war solide gemacht. Einige Komponenten haben uns voll zugesagt, andere waren für uns nicht so überzeugend. Aber bei einem weiteren Besuch lassen sich diese vielleicht auch im Vorfeld ausräumen. Fleischgerichte werden hier sicher gut gemacht und auf die Qualität geachtet (Die Köchin stammt aus einer Metzgerei Familie . (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“ Datum des Besuchs: 27.04.2017 – mittags – zwei Personen